Praxisbildreihe
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Kieferorthopädie

... feste oder lose Zahnspange



Wenn der Begriff Kieferorthopädie fällt, denken wir spontan an Kinder mit den altbekannten herausnehmbaren Zahnspangen. In den letzten Jahren hat sich dieses Fachgebiet schnell entwickelt. Momentan werden die modernen festsitzenden Apparaturen, sogenannte Brackets (sichtbare und unsichtbare, Metall, Kunststoff oder Keramik) verwendet, um die Zahnfehlstellungen, auch bei Erwachsenen, wirksam zu regulieren.

Das Ziel der Kieferorthopäden 

Das Ziel der Kieferorthopäden ist die Erreichung eines funktionellen und ästhetischen Optimums. Die beiden Kiefer müssen harmonisch aufeinander passen, was im Profil, ohne direkt auf die Zähne zu achten, erkennbar ist. Jeder Patient muss nach einem eigens für ihn hergestellten Behandlungsplan behandelt werden. Die dafür benötigten Apparaturen werden für jeden Patienten individuell angefertigt.

Warum? 

Es gibt viele Gründe, warum man schief stehende Zähne oder Fehlentwicklungen des Kiefers korrigieren lassen sollte. Einer der wichtigsten Gründe ist sicherlich die Prophylaxe. Engstehende Zähne erschweren die Reinigung des Mundraumes und sorgen damit für vermehrte Kariesgefahr. Die Zahnbürste kann oft nicht in die engen Nischen vordringen. Die Folge sind sog. Plaqueansammlungen und später Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats.

Was kann die kieferorthopädische Behandlung? 

Die modernen Kieferorthopäden sind heute in der Lage, auch schwierigste Fehlstellungen oder -entwicklungen zu korrigieren oder zu beseitigen, zum Teil mit Hilfe der Kieferchirurgie. Wegen ständiger Weiterentwicklungen von Techniken und Materialien ist die Behandlung in letzter Zeit immer angenehmer für den Patienten, und die Ergebnisse sindimmer perfekter geworden. Die heutigen Kieferorthopäden arbeiten auf Wunsch mit zahnfarbenen Brackets aus Keramik oder Kunststoff. Ein unschlagbarer ästhetischer Vorteil sind unsichtbare Zahnspangen oder Schienen.


Wann soll eine kieferorthopädische Behandlung beginnen? 

Um auch Ihnen oder Ihren Kindern zu Ihrem Glück schönere Zähne verhelfen zu können, haben wir uns intensiv in der Kieferorthopädie fortgebildet und verfügen über die Bezeichnung „Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie“ von der Landeszahnärztekammer für ganz Rheinland-Pfalz. Folgende Erscheinungsbilder könnten den Hinweis geben, dass eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich ist oder sein wird:

  • Gesichtsschmerzen: Durch die Fehlkontakte zwischen Oberkieferzähnen und Unterkieferzähnen könnten Gesichtsschmerzen verursacht werden
  • Unzureichende Kaufähigkeit des Kindes
  • Überbiss: die vorderen Oberkieferzähne überragen auffällig die unteren Schneidezähne
  • Einzelne Zähne sind verdreht und stehen außerhalb der Zahnreihe
  • Kopfschmerzen
  • Mundatmung-Nasenatmung
  • Verletzungen der Weichgewebe (Zahnfleisch, Wangen, Zunge)
  • Erschwerte Zahnreinigung durch die Fehlstellung

Diese Symptome können genauso gut bei Erwachsenen wie bei Kindern auftreten und ähnliche Beschwerden verursachen. Ich muss leider feststellen, dass die betroffenen Patienten (Kinder und Erwachsene) sich für diese Behandlung zu spät melden. Dies kann den Behandlungsablauf unter Umständen erschweren. Der günstigste Zeitpunkt für den Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung ist bei Kindern zwischen 8-11 Jahren und bei Erwachsenen beim Auftreten erster Beschwerden.

Ablauf 

Es werden zunächst einmal zahlreiche diagnostische Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel Abnahme von Abformungen, Herstellung von Modellen, Registrierung der Bisslage, Seitenbild, Röntgenaufnahme, Panoramaaufnahme und Montage der Modelle im Labor. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Diagnose bzw. Behandlung festzulegen. Bei der Behandlung mit Brackets wird die Oberflächen der Zähne mit Spezialzement geklebt. In die metall- oder zahnfarbenen Brackets wird ein spezieller Drahtbogen gefügt, der die betroffenen Zähne in die gewünschte Position bringen soll. Dieser Bogen muss in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. 

In der Regel erfordert diese Behandlung eine kurze Eingewöhnungszeit. Nach dieser Zeit kann der Patient damit völlig ungestört essen und reden. Um die ästhetischen Nachteile bei den herkömmlichen Brackets zu umgehen, wurden die unsichtbaren Brackets, Kunststoffbrackets und Keramikbrackets entwickelt, die ich meinen Patienten auch gern empfehle. Die unsichtbaren Brackets werden auf die hinteren Flächen der Zähne geklebt. Diese Methode ist aber mit mehr Aufwand und Kosten verbunden. Doch dies ist gut investiert, denn man sieht die Brackets nicht einmal aus nächster Nähe. Auch die Schienentherapie gehört zu den unsichtbaren Methoden. Dabei werden kleinere Unregelmäßigkeiten, die sich zum Beispiel nur auf die Schneidezähne beschränken, in relativ kurzer Zeit korrigiert. Bei der Schiene handelt es sich um eine herausnehmbare dünne und transparente Kunststofffolie, die kaum sichtbar ist.

Wie lange dauert eine solche Behandlung? 

Die Tragedauer der kieferorthopädischen Apparaturen ist ganz unterschiedlich und kann von ein paar Monaten bis zu vier Jahren betragen.

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